Sehr geehrte Pressevertreterinnen und Pressevertreter,
liebe interessierte Mitmenschen, liebe Freunde und Unterstützer
wir möchten Sie herzlich auf die Ausstellung „Rügen handelt“ aufmerksam machen, die vom Samstag, 2. August, bis Montag, 1. September 2025 im Außenbereich des ehemaligen Hafenbahnhofs Sassnitz (bei der Bäckerei Peters) zu sehen ist.
Die Ausstellung zeigt eindrückliche Fotografien der beiden Fotografen Martin Steger und Moritz Lehmann. Sie dokumentiert den Widerstand gegen das LNG-Terminal im Hafen Mukran auf Rügen. Zugleich erzählt die Ausstellung von dem unermüdlichen Engagement der Menschen vor Ort für Natur- und Klimaschutz – und von ihrem Einsatz für demokratische Mitbestimmung bei der Gestaltung ihres Lebensraums.
Wir laden Sie außerdem herzlich zur Vernissage am 2. August 2025 um 18:00 Uhr ein. Diese Eröffnung versteht sich auch als Dankesfeier für all jene, die sich seit Jahren oder Jahrzehnten für den Erhalt der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft Rügens und für ein friedliches, respektvolles Zusammenleben auf der Insel einsetzen. Thematisch geladene Gäste werden erwartet – Menschen, deren Engagement die Insel auf nachhaltige Weise bereichert. Ein Abend mit verträumten Live-Gitarrenklängen, regionaler Vielfalt vom Snack bis zum Getränk und Ja - es werden ganz besondere Auszeichnungen verliehen.
Neben der Ausstellung bietet die Vernissage Raum für Begegnung, Austausch und Vernetzung.
Die beiden Fotografen beschreiben die Ausstellung wie folgt:
Der 24. Februar 2022 veränderte Europas Energieordnung – und mit ihr das Leben auf Rügen.
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine brach die Bundesregierung mit ihrer bisherigen Gasstrategie. LNG-Terminals sollten die Energieversorgung sichern: schnell, flexibel, global. Zwei dieser Anlagen entstanden auf Rügen – direkt an der sensiblen Küste, umgeben vom Nationalpark Jasmund und dem Biosphärenreservat Südost-Rügen.
Die Entscheidung fiel in Berlin. Die Folgen spürten die Menschen vor Ort.
Das LNG-Beschleunigungsgesetz ermöglichte den raschen Bau – auf Kosten gründlicher Umweltprüfungen und offener Bürgerbeteiligung.
Auf Rügen regte sich Widerstand: aus Sorge um das Ökosystem, aber auch aus dem Gefühl, übergangen worden zu sein. Es entstand ein Konflikt, der weit über Fragen der Energieversorgung hinausgeht – er handelt von Naturschutz, demokratischer Teilhabe und dem Recht der Bevölkerung, mitzureden.
Diese Arbeit dokumentiert diesen Moment des Umbruchs. Sie zeigt die Wucht technischer Großprojekte, die die Landschaft prägen, und die Menschen, die sich ihnen entgegenstellen: Protestierende, Naturschützerinnen, Fischer, Künstler, Wissenschaftler und Anwohnerinnen.
Ihre Geschichten sind aktueller denn je. Sie erzählen von Verantwortung, Mitbestimmung – und dem Recht, sich einzumischen.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Berichterstattung.
Zur besseren Koordination und Planung bitten wir Sie um Rückmeldung unter der unten stehenden E-Mail.
Auf Ihre Anfrage melden wir uns schnellst möglich zurück: aktionruegen@gmail.com
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter: https://www.aktion-ruegen.de/
Mit freundlichen Grüßen das Orga-Team
Stefanie Dobelstein, Alexandra M. Bühler, Angela Reißenweber, Marie Weise, Martin Stahl, Martin Schlockwerder, Thomas Ibs